Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt – der hat Kultur (Oscar Wilde)
Unter diesem Motto findet die Kultur- und Projektwoche an unserer Schule statt. Die Kulturarbeit ist seit Jahren fester Bestandteil der Schulentwicklungsarbeit der Martin-Buber-Schule. Die im Rahmen der Leseförderung stattfindenden Schreibwerkstätten, Autorenlesungen und Theateraufführungen haben schon Tradition und die Zusammenarbeit unserer Schüler*innen mit Künstler*innen, Schauspieler*innen und Autor*innen wird seit Jahren systematisch entwickelt und kontinuierlich aufgebaut.
Unser Anliegen ist es, Lernenden einen Zugang zu Kunst, Literatur, Texten, Theater und zum Lesen, Schreiben Zuschauen, Zuhören und Nachdenken zu ermöglichen. Es soll ihnen eine Alternative zu der Medienflut ihres Alltags bieten. Das von uns gebotene Angebot kommt gut bei den Schüler*innen an, das bestätigen unsere kontinuierlichen Evaluationen.
Die Kultur- und Projektwoche 2025
In diesem Jahr findet die Kultur- und Projektwoche zum wiederholten Male in einer neuen Form statt. Wir haben uns als Schule dazu entschlossen, die beiden Formate nicht mehr getrennt voneinander, sondern zur selben Zeit stattfinden zu lassen. Idee ist es, alle kulturellen und projektorientierten Aktivitäten in einem Zeitraum zu bündeln und so Zeit und Raum für Dialoge mit Künstler*innen, Schauspieler*innen, Schriftsteller*innen und Dichter*innen zu schaffen. Sie sollen außerdem Zeit haben, an Projekten zu arbeiten und die verschiedenen Inhalte und Disziplinen der gewohnten Schulfächer auf eine andere Art kennenzulernen. Wir wollen zum Lesen, Schreiben, Zuschauen, Zuhören, Kreieren und Nachdenken motivieren. Devise: erleben und mitmachen.
Wie in den letzten zwei Jahren findet das Programm in der vorletzten Schulwoche statt, um fernab von Noten und Termindruck ausgelassen erleben und arbeiten zu können. Alle Klassen sind eingebunden und wir denken, für jeden ist, im Laufe der Schulzeit an der Martin-Buber-Schule, etwas dabei. Wir unterscheiden, wie die Jahre zuvor auch, zwischen einem verbindlichen Pflichtprogramm für die Klassen, das auf die jeweilige Klassenstufe und das Curriculum zugeschnitten ist und einem Wahlprogramm. Der Kreativität der Klassenlehrer*innen sind kaum Grenzen gesetzt. Diese entwickeln jedes Jahr wieder, um das Pflichtprogramm herum ein für die Schüler*innen ansprechendes Programm. Hier zeigen Workshops in Kunst, „Backstage“-Führungen im Theater und Unterrichtsgänge ins Museum, wie breit gefächert das Wahlangebot ist.
Für das Pflichtprogramm stehen Autorenlesungen an mit Jugendbuchautoren wie Dirk Reinhardt (Jg. 9), Jochen Till und Tino Leo mit „Die Nibelungensaga“ (Jg. 6). Die Lernenden im Jahrgang 8 absolvieren die Probe-Projektprüfung (kurz PPP), in der sie in Gruppen an verschiedenen Projekten arbeiten, diese stellen sie am Ende einer Prüfungskommission (bestehend aus den Lehrer*innen) vor. In Jahrgang 7 erarbeiten die Schüler*innen die verschiedenen Naturkatastrophen und bauen diese modellhaft nach.
Zu nennen sind gleichfalls mögliche Veranstaltungen wie „Oper in der Schule“ und Workshops zum Thema Ernährung oder Weltall (Jg 5), Cybermobbing (Jg. 6) sowie zum Thema „Jüdisches Leben in Groß-Gerau“ (Jg 9). Andere verschiedene Projekt- und Mediationstage zu unterrichts- wie alltagsrelevanten Themen, die Anlass zu Begegnung und Austausch bieten, schließen sich an. Kultur und Kulturschaffende werden – so hoffen wir – spürbar (be-) greifbar.
Die Finanzierung dieser Woche ist jedes Jahr wieder eine Herausforderung. Wir freuen uns deswegen immer wieder, sollte es möglich sein, Spenden zu organisieren. Außerdem sind wir auf die großzügige Unterstützung des Fördervereins für die verschiedensten Projekte und Aktivitäten im Laufe des Schuljahres angewiesen. Wir, als Schulgemeinde, hoffen daher, dass Sie zahlreich beitreten und danken Ihnen im Voraus für Ihre Unterstützung.
Alisha Konjik (Koordinatorin Kultur- und Projektwoche), alisha.konjik@schule.hessen.de