Kultur- und Projektwoche

Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt – der hat Kultur (Oscar Wilde)

Unter diesem Motto findet die Kultur- und Projektwoche an unserer Schule statt. Die Kulturarbeit ist seit Jahren fester Bestandteil der Schulentwicklungsarbeit der Martin-Buber-Schule. Die Autorenlesungen und Theateraufführungen haben schon Tradition und die Zusammenarbeit unserer Schüler*innen mit Künstler*innen, Schauspieler*innen und Autor*innen wird seit Jahren systematisch entwickelt und kontinuierlich aufgebaut.

Unser Anliegen ist es, Lernenden einen Zugang zu Kunst, Literatur, Texten, Theater sowie zum Lesen, Schreiben, Zuschauen, Zuhören und Nachdenken zu ermöglichen. Es soll ihnen eine Alternative zu der Medienflut ihres Alltags bieten.

Das von uns gebotene Angebot kommt gut bei den Schüler*innen an, das bestätigen unsere kontinuierlichen Evaluationen und die Ergebnisse der jungen Kulturschaffenden selbst: Unser jährlich stattfindender Literarischer Abend mit Schüler*innen der 10. Klassen, ein Gedichtabend in Buchform, Kunstaustellungen mit Werken von Schüler*innen, Abende mit unserem Schulorchester und Theateraufführungen sind Schmuck unserer Arbeit.

 

Die Kultur- und Projektwoche 2024

In diesem Jahr findet die Kultur- und Projektwoche schon im vierten Jahr in einer neuen Form statt. Wir haben uns als Schule dazu entschlossen, die beiden Formate nicht mehr getrennt voneinander, sondern zur selben Zeit stattfinden zu lassen. Idee ist es, alle kulturellen und projektorientierten Aktivitäten in einem Zeitraum zu bündeln und so Zeit und Raum für Dialog mit Künstler*innen, Schauspieler*innen, Schriftsteller*innen und Dichter*innen zu schaffen. Sie sollen außerdem Zeit haben, an Projekten zu arbeiten und die verschiedenen Inhalte und Disziplinen der gewohnten Schulfächer auf eine andere Art kennenzulernen. Wir wollen zum Lesen, Schreiben, Zuschauen, Zuhören, Kreieren und Nachdenken motivieren.

Die Devise lautet: erleben und mitmachen.

Wie in den letzten drei Jahren findet das Programm in der vorletzten Schulwoche statt, um fernab von Noten und Termindruck ausgelassen erleben und arbeiten zu können. Alle Klassen sind eingebunden und wir denken, für jeden ist, im Laufe der Schulzeit an der Martin-Buber-Schule, etwas dabei. Wir unterscheiden, wie die Jahre zuvor auch, zwischen einem verbindlichen Pflichtprogramm für die Klassen, das auf die jeweilige Klassenstufe und das Curriculum zugeschnitten ist und einem Wahlprogramm. Hier zeigen Workshops in Kunst, „Backstage“-Führungen im Theater und Unterrichtsgänge ins Museum, wie breit gefächert das Wahlangebot ist.

Für das Pflichtprogramm stehen Autorenlesungen und Schreibwerkstätten an mit Jugendbuchautoren wie Dirk Reinhardt (Jg. 9), Jochen Till (Jg. 6) und Tino Leo mit „Die Nibelungensaga“ (Jg. 6). Die Lernenden im Jahrgang 8 absolvieren die Probe-Projektprüfung (kurz PPP), in der sie in Gruppen an verschieden Projekten arbeiten. Diese stellen sie am Ende einer Prüfungskommission (bestehend aus den Lehrer*innen, die sie betreut haben) vor. In Jahrgang 7 erarbeiten die Schüler*innen die verschiedenen Naturkatastrophen und bauen diese modellhaft nach.

Zu nennen sind gleichfalls mögliche Veranstaltungen wie „Oper in der Schule“ und Workshops zum Thema Ernährung oder Weltall (Jg. 5), Cybermobbing oder Kinder dieser Welt (Jg. 6), sowie zum Thema „Jüdisches Leben in Groß-Gerau“ (Jg. 9). Der Jahrgang 10 wird dieses Jahr nur an drei Tagen in der Kultur- und Projektwoche anwesend sein, da sie danach verabschiedet werden. Die Klassenlehrer*innen werden daher die letzten gemeinsamen Tage nutzen, um sich voneinander zu verabschieden. Andere verschiedene Projekt- und Mediationstage zu unterrichts- wie alltagsrelevanten Themen, die Anlass zu Begegnung und Austausch bieten, schließen sich an. Kultur und Kulturschaffende werden – so hoffen wir – spürbar (be-) greifbar.

Die Finanzierung dieser Woche ist jedes Jahr wieder eine Herausforderung. Wir freuen uns deswegen immer wieder über Spenden großer Unternehmen, wie Evonik und andere, sowie über die großzügige Unterstützung unseres Fördervereins. Engagierte Kolleg*innen kümmern sich auch außerhalb der gewohnten Stellen um Spenden. Dennoch kann es sein, dass ein Obolus von Ihnen gezahlt werden muss, um die sehr hohen Kosten für diese Woche zu decken. Wir danken Ihnen im Voraus für die Unterstützung.

 

Alisha Konjik (Koordinatorin Kultur- und Projektwoche), alisha.konjik@schule.hessen.de